das Allerletzte

Gespräche mit ehemaligen Kunden

es gibt immer was zu toppen:

Frau: Sind Sie hier auch für das Gewässer zuständig?

Lauba: Wir räumen hier nur den Stau und sind eine Firma, um was geht es?

Frau: Die Bäume da vorne müssen ausgebutzt werden!

Lauba: Warum? Totholz?

Frau: Nee, sie machen Laub?

Lauba: Und?

Frau: Das verstopft uns den Känel und mein Mann ist auch nicht mehr der Jüngste.

Lauba: Wo steht denn Ihr Haus?

Frau: Da hinten (zeigt auf ein Haus 50m von den Bäumen entfernt, hinter weiteren Bäumen auf Privatgrundstücken)

Lauba: Da können Sie sich gerne an die zuständige Behörde wenden, aber ich garantiere Ihnen, daß da nix draus wird. Viel Glück!

 

 

 

 

Gespräche mit ehemaligen Kunden:

"Herr Fiala, bitte kommen Sie SCHNELL vorbei..."

"Wo brennt es Frau X, Sturmschaden?..."

"Nein, Sie müssen SCHNELL kommen...."

"Ok, warum?"

"Sie müssen hier AUSBUTZE..."

vor Ort: "...um was geht es denn diesmal?"

"Hecke, Bäume, alles wächst, alles ist grün..."

"Wäre schlimm, wenn es im Sommer nicht mehr grün wäre oder?"

"Ja, aber Sie sind doch der Fachmann, hier MUß AUSGEBUTZT werden..."

"Frau X, die Hecken müssen erst im Herbst wieder geschnitten werden, ebenso die Bäume und hier auch nur der eine, der bereits geschnitten wurde. Wir können hier vorne etwas die Hecke zurücknehmen, damit Sie mit dem Rasenmäher besser vorbeikommen, alles andere ist ok..."

"SIE SIND DER FACHMANN, HIER MUß AUSGEBUTZT WERDEN...."

"Ja, Frau X, ich als der FACHMANN sage IHNEN, daß hier nix AUSGEBUTZT werden muß und danke Ihnen für die bisherige Zusammenarbeit. Auf Wiedersehen."

und die Moral von der Geschicht, Ausbutze mache mehr nicht, des gibts nämlich nich...

Wir schneiden das was notwendig ist, Hecken werden im Herbst verjüngt indem man das Altholz beseitigt und junge Triebe läßt.

Sollten sie als Hecke geschnitten worden sein, können wir das zur Not auch machen. Bäume werden auf Totholz und Bruchstellen untersucht und diese gegebenenfalls beseitigt. Für waagrechtes und senkrechtes Vergrotzen an Bäumen können Sie unsere Konkurrenz aus dem Hausmeisterservice bestellen, die können das professionell.

 

anderer potentieller Kunde

"Wir haben hier einen alten Baum im Garten, wahrscheinlich eine Eiche, der ist schon über 200 Jahre alt, der wurde noch NIE geschnitten. Der muß mal um 1/3 zurückgeschnitten werden"

"Warum?"

"Weil er sich bei Sturm bewegt!"

"Aha, und Laub wirft er auch..."

"...ja, stimmt der Dreck, wir müssen täglich den DRECK wegbringen..."

"... wenn wir ihn einkürzen würden, würde er nach 3 Jahren wieder genauso weit sein, nach 4 Jahren weiter und nach 5 Jahren spätestens müßten wir wieder massiv zurückschneiden. Und zudem sind Eiche, Linde, Birke, Nuß und Süßkirsche schnittempfindlich, bedeutet, die Statik wird gefährdet und der Baum kann absterben, wollen Sie das?"

"Nein,... ja,..., nein..., aber der Dreck"

"Das haben Bäume so an sich. Danke für das Gespräch. Auf Wiederhören".

wir schneiden Bäume nach fachlichen Gesichtspunkten, eine 200 Jahre alte Eiche werden wir mit Sicherheit nicht zurückschneiden, nur weil der Besitzer meint, daß er zuviel Arbeit mit Laub hat.

Zudem gibt es hier Baumsatzungen oder Verordnungen der Landespflege zu beachten. Bei einem Nichtbeachten drohen Geldstraßen bis über 10.000 Euro.

Wie gesagt, die Konkurrenz ist groß, vielleicht finden Sie da einen "Fachmann".

 

nächster Anruf

"Wir haben hier eine ca. 100 Jahre alte Streuobstwiese!"

"Sehr schön, freuen Sie sich..."

"Wir wollen Sie roden!"

"Warum?"

"Weil wir einen Acker daraus machen wollen"

"Wir danken Ihnen für das Gespräch. Auf Wiederhören."

Wir versuchen grundsätzlich potentiellen Kunden davon zu überzeugen, daß ein Schnitt nur bei Obstbäumen und Kopfbäumen nötig ist.

Alles andere könnte uns zwar auch Aufträge sichern und uns alle paar Jahre wieder vorbeikommen lassen, aber wie gesagt, Erhalt des derzeitigen Bestandes geht vor und Bäume werden in der Regel auch ohne Menschen groß (-;

Wenn Sie uns beauftragen wollen, eine alte Streuobstwiese zu roden, einen alten einheimischen Einzelbaum, der für das Landschaftsbild entscheidend ist oder vital ist oder einfach keine Notwendigkeit besteht hier zu handeln, wie gesagt, die Konkurrenz ((((-:

 

und noch ein Klassiker

Auftrag von öffentlicher Hand, leider vom Gemeinderat schon beschlossen

"Hier muß diese vitale, vor 30 Jahren gepflanzte Eiche gefällt werden!"

"Warum?"

"Weil der Anwohner es so will!"

"Aha, warum?"

"Weil das häßliche Mäuerchen einen Riß hat..."

"durch den Baum? Sicher, die Mauer ist 2m weg, das Pflaster dazwischen nicht gehoben??? AHA!"

Besitzer kommt raus, "gut, daß der Baum jetzt endlich gefällt wird..."

"Ja, der hat schon die ganze Mauer zerstört."

"Ja, und er gräbt sich weiter Richtung Haus."

"Ja, stimmt."

"Ja, und dann wirft er es um und zerreißt es."

"Ja...", zögert etwas "... eeeeh meinen Sie das wirklich?"

"Ja, natürlich, erst die Mauer und dann das Haus und dann die ganze Welt..."

Naja, hier helfen wahrscheinlich keine BaumCHIRURGEN mehr...

 

nächster

"Wir wollen hier eine Thujahecke pflanzen"

"Sicher? Keine einheimischen Gehölze? Es gibt auch wintergrüne."

"Nein, eine Thujahecke, wie sie so schön auf dem Friedhof steht."

"Wir danken Ihnen für das Gespräch. Auf Wiederhören."

Kein Kommentar (-: